Zu wenig Sex: Das Panda
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Das Innere - Die werden jetzt aber als schrecklich empfunden und stellen gleich die ganze Beziehung infrage. Da wird die Fruchtbarkeit zunehmend schlechter.
Das Gegenteil, das thematisiert man gern: Wer frisch verliebt ist, gibt gern mal damit, gar nicht aus dem Bett rauszukommen, da werden Witzchen und neckische Andeutungen gemacht. Sex, Sex, Sex ist überall ein Thema, in Frauenzeitschriften, Musikvideos, als Leitmotiv für Werbekampagnen. Was nicht so, ja, sexy ist: keinen Sex zu haben. Und vor allem: Damit unzufrieden zu sein, weil die Enthaltsamkeit eben nicht selbst gewählt ist. Fast jeder erlebt einmal diese Flaute-Phasen, und Paare, Alt und Jung, Männer wie Frauen. Wenn bei beiden Partnern die Lust am Sex nachlässt, ist damit noch leichter umzugehen. Doch meistens ist einer eben nicht einverstanden mit der Lustlosigkeit im Bett - ist aber machtlos, weil schließlich der, der weniger will, automatisch die Frequenz bestimmt. Und schätzt, dass etwa 80 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen darunter leiden, zu wenig Sex zu haben. Schmid hat einen Ratgeber geschrieben, um das zu ändern und gibt Tipps, was man gegen ein Sexout tun kann. Schmid: Ich habe nicht mit Willkür diesen Begriff geschaffen, sondern ich habe mit vielen Menschen über Jahre hinweg geredet. Da fiel mir auf, dass dieses Problem eine sehr große Rolle in vielen Beziehungen spielt, und ich dachte: Wir sollten mal einen knackigen Begriff dafür haben. Auch, um diskutieren zu können, ob wir es mit den sexuellen Erwartungen übertrieben haben. Ist es nicht normal, dass es in einer unterschiedliche Auffassungen zu eigentlich allem gibt. Wenn wir das anerkennen, dann können wir auch besser darüber sprechen und Kompromisse finden. Und zwar ungefähr nach einem halben Jahr. In der Verliebtheit wollen beide alles. Und danach gibt es dann unterschiedliche Auffassungen. Nach einigen Wochen oder Monaten. Schmid: Auch nach fünf Stunden. Derjenige, der einen Bedarf hat, empfindet jede Verzögerung als Sexout. In der Regel geht es dabei um Tage, häufig geht es um Wochen, nicht ganz selten geht es um Monate und in seltenen Fällen geht es sogar um Jahre. Ich habe von einem Paar erfahren, das 17 Jahre verheiratet war und keinen hatte. Dann hatten beide weiterhin ein Bedürfnis danach, allerdings den Eindruck, der andere möchte keinen Sex. Deshalb wollten sie den anderen nicht unter Druck setzen und haben nie darüber gesprochen. Schmid: Die häufigsten sind heute sicherlich: Überlastung im Beruf oder im Haushalt, die Vordringlichkeit der Kinder. Das ist bei sehr vielen Paaren so, wenn die Kinder kommen, verliert mindestens einer komplett die Lust. Generell scheint es eine Entwicklung hin zur Asexualität zu geben. Scheint sage ich deswegen, weil es dazu keine Vergleichszahlen gibt. Trotzdem gibt es immer größere Unterschiede zwischen den Partnern. Schmid: Das Problem ist, dass Gleichheit in Rechten und Menschenwürde verwechselt worden ist mit der Gleichheit in Eigenschaften. Immer mehr Paare versuchen, die Unterschiede zwischen ihnen zu leugnen. Und das hat schlimme Konsequenzen. Denn damit entsteht auch keine Spannung mehr zwischen ihnen. Aber wenn die Entspannung zu groß ist, gibt es auch keinen sexuellen Impuls mehr. Dann liegen zu wenig sex nur noch vorm Fernseher und können sich nicht mehr zu größeren Taten aufraffen. Wenn beide damit zufrieden sind, kein Problem. Aber: Unterschiede gibt es ja doch. Die werden jetzt aber als schrecklich empfunden und stellen gleich die ganze Beziehung infrage. Noch vor drei, vier Jahrzehnten wurde nichts als Unterschiede zwischen den Geschlechtern gesehen. Nicht nur in Rechten und Menschenwürde, sondern auch in sämtlichen Eigenschaften gab es nur Unterschiede. Die Reaktion darauf war, das genaue Gegenteil anzunehmen: Es gebe keine Unterschiede. Ich schlage vor, wir kehren nicht zum vorherigen Zustand zurück, sondern wir nehmen mal an, es gibt doch ein paar Unterschiede. Alle Paare wissen das im Grunde. Egal um welche Entscheidung es geht, sie haben gegensätzliche Auffassungen, zum Beispiel wohin man in den fahren soll. Aber ist das nicht generell die Lösung für jedes Problem, auch abseits von Sexout. Schmid: Klar, Sexout ist ja nur ein Problem. Ich möchte aber sagen: ein Schlüsselproblem. Umfragen zeigen, dass die größte Quelle für Unzufriedenheit in der Beziehung ist. Wo können wir am besten lernen Verständnis füreinander zu haben. Und was können wir dafür am besten tun. Versuchen, uns in die Lage des anderen zu versetzen. Mir vorzustellen, ich bin jetzt eine Frau. Wie sieht mein Alltag, wie sehen meine Gefühle aus ihrer Sicht aus. Was muss sie alles aushalten im Unterschied zu mir. Dann wird mir möglicherweise klar: Sie hat so viel Druck, dass sie den Kopf nicht freibekommt. Es scheint so zu sein, dass Frauen den Kopf freihaben müssen zu wenig sex Sex, während Männer den Kopf durch Sex freibekommen. Schmid: Es gibt nicht eine Lösung. Wählen Sie die Möglichkeit, die für Sie am besten gangbar ist. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel. Dann können beide sich darauf einstellen und sich vorbereiten. Schmid: Sich überlegen, wie man das Vorspiel und den Sex selbst so attraktiv macht, dass es dem Partner schwerfällt, nein zu sagen. Ich kann auch den, der jetzt nicht möchte, fragen: Kann ich darauf hoffen, dass wir in den nächsten Tagen mal zusammenkommen. Schmid: Eine vierte Möglichkeit ist, vollkommen auf Sex zu verzichten und das komplette sexuelle Bedürfnis in die Arbeit zu stecken. Eine fünfte Möglichkeit: Ich suche mir. Eine sechste Möglichkeit ist, ich schlage mir den Sex aus dem Kopf. Das sind sechs Möglichkeiten mit dem Sexout umzugehen. Schmid: Wer es mag, soll das tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dauerhaft befriedigend ist. Das heizt die Lust eher noch stärker an. Schmid: Unsere Gesellschaft ist nicht aufgeklärt. Zum Beispiel wissen viele Männer wie auch Frauen von den anatomischen Gegebenheiten ihres Gegenübers so gut wie gar nichts. Diese Kenntnisse sind aber wichtig, um den Körper des anderen wie ein Instrument bespielen zu können. Zu wenig sex sollten wissen, was eine Klitoris ist und wohin sie sich erstrecken kann. Das ist nämlich von Frau zu Frau sehr unterschiedlich und lässt sich nur durch experimentelles Vorgehen erschließen. Sehr wenige wissen, dass die Mehrzahl der Frauen keinen vaginalen haben kann. Sie arbeiten in der Vagina rum und wundern zu wenig sex, warum sich nichts tut. Und sind entweder ihrer Partnerin oder sich selbst böse, weil sie es nicht bringen — statt sich kundig zu machen und es dann auch zu erproben, welche Rolle die Klitoris beim Orgasmus der Frau spielt. Wird man durch einen Sexout gar zum Außenseiter in der Gesellschaft. Schmid: Sexout ist bisher kein Thema. Das ist nun der Versuch, das zum Thema zu machen. Bisher ist ja nur Sex ein Thema. Meine Hoffnung ist, dass es doch gelingt, das zu thematisieren und Menschen zu ermutigen, auch darüber zu sprechen. Da bin ich ganz sicher, weil ich mit allen Altersstufen Gespräche geführt habe. Das ist eine Frage, die sich nach der Verliebtheit stellt. Von 16 bis 96 Jahren sind alle gleichermaßen betroffen. Kann man einen Sexout auch als Single bekommen. Schmid: Die meisten Singles leiden unter Sexout. Sie zu wenig sex ihn anzugehen durch häufig wechselnde Partner. Aber es zu wenig sex das blöde Phänomen, dass es sexuelle Erfüllung eher in länger währenden Beziehungen gibt. Nur in längeren Beziehungen kenne ich den anderen sehr gut und kann deswegen auch sehr gut auf ihn eingehen. Die große Schwierigkeit beim Sex ist ja eigentlich nicht der Sex selbst, sondern die Minuten, Stunden danach. Schmid: Weil der Sex der Himmel ist, und dann ist der Himmel wieder zu Ende. Die Situation will erst einmal bewältigt werden. Vorher war der andere scharf auf mich, jetzt ist er es nicht mehr. Jetzt ist er erschöpft und will von mir gar nichts mehr wissen. Warum sonst gehen vor dem Frühstück?.
Zu wenig Sex in der Beziehung - 5 Dinge, die du machen kannst - Männlichkeit stärken
Manchmal ist Stress die Ursache, manchmal stecken Beziehungskonflikte dahinter und manchmal hat einfach der Alltag die Leidenschaft abgekühlt. Moralisch muss das jeder selbst für sich entscheiden. Die Gründe für zu wenig Sex in der Beziehung können ganz unterschiedlich sein. Aus sexuellem Frust werden häufig Verpflichtungen übernommen, die man nur schwer wieder los wird. Wir haben die Krise gut genutzt und uns enorm weiter entwickelt.